Wir sind immer noch hier und wir bleiben!
Am Freitagnachmittag wurde von uns zum Nachbarschaftscafe eingeladen. Es sind einige der umliegenden AnwohnerInnen vorbeikommen, es wurde diskutiert, gemeinsam gegessen und getrunken und wir konnten mehr über das Grätzel erfahren.
Die ehemals leerstehnde Mayssengasse 3 ist nicht das einzige ungenutzte Gebäude in der Umgebung. Es wurde uns von großen Wohnhäusern berichtet, in denen oft nur 1 oder 2 Parteien bewohnt sind und der Einzug neuer Menschen von den Hausbesitzern unerwünscht ist. Außerdem versuchen Immobilienfirmen sich alte, aktuell noch bewohnte Häuser anzueigenen und sich so ganze Grätzeln einzukaufen und Platz für ihre hässlichen Neubauten zu schaffen. Ein paar Häuser weiter scheint das Spiel der Spekulanten aufgegangen zu sein: Zu sehen ist ein modernes, aufgewertetes Haus mit superteueren Mieten!
Ähm…. Erinnert irgendwie an das Schicksal der Pizzeria Anarchia….
Wir jedenfalls sind solidarisch mit den durch Immobilienfirmen unterdruckgesetzten BewohnerInnen dieses durch Gentrifizierung bedrohten Grätzels!
Soweit wir wissen befindet sich auch die besetzte ,,Schachtel” im Besitz von SpekulantenInnen. Die Schachtel soll AnrainerInnen zu folge im Herbst abgerissen werden. Dass die Bausubstanz in einwandfreiem Zustand ist interessiert die Immobilienfirma scheinbar nicht. Bis 2017 befand sich übrigens in diesen Räumlichkeiten eine sozialtherapeutische Einrichtung für 12 Menschen mit Einschränkungen.